Infernot dell'Ecomuseo della Pietra da Cantoni
Geschichte und Kultur
piazza Vallino - 15034 Cella Monte (AL)
Palazzo Volta
Tel. +39 393 2869018
E-mail: prenotazioni@ecomuseopietracantoni.it
https://www.ecomuseopietracantoni.it/index.php
https://www.facebook.com/ecomuseopietracantoni
Öffentlicher Infernot im Ecomuseo della Pietra da Cantoni in Cella Monte.
ÖFFNUNGSZEITEN
- Freitags und samstags nach Voranmeldung
- Sonntags geöffnet 10-12 Uhr und 15-17 Uhr (bei Sommerzeit 16-18 Uhr); Reservierung empfohlen.
BITTE BEACHTEN:
Das Ecomuseo ist
- am 25. April 2024 geschlossen
- am 1. Mai 2024 von 10 bis 12 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr geöffnet (Reservierung empfohlen).
Besichtigungen an anderen Tagen auf Anfrage möglich.
Für Informationen und Reservierungen: Schreiben Sie bitte eine E-mail an prenotazioni@ecomuseopietracantoni.it.
Bitte überprüfen Sie etwaige Änderungen der Öffnungszeiten (insbesondere an Feiertagen) auf der Website oder auf der Facebook-Seite (Links siehe unten).
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Das Ecomuseo eröffnet einzigartige und außergewöhnliche Einblicke in die durch Tuffstein geprägte Lebenswelt und Landschaft des Monferrato. Das Museum befindet sich im geschichtsträchtigen Palazzo Volta im Herzen von Cella Monte und beherbergt einen Infernot.
Die Infernots des Monferrato, unterirdisch in den Tuffstein gehauene Weinlager, zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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2014 wurden die „Weinbaugebiete im Piemont: Langhe, Roero und Monferrato" in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Das „Monferrato degli Infernot" ist die Komponente Nr. 6 der Welterbestätte.
Das piemontesische Wort „Infernòt" bezeichnet einen kleinen, direkt in den Stein gehauenen, unterirdischen Raum frei von Licht, Belüftung und Geräuschen, der normalerweise über einen Keller erreichbar ist. Seine konstante Temperatur und Feuchtigkeit bieten optimale Lagerbedingungen, die den Infernot in der Vergangenheit zum idealen Weinkeller für erlesene Flaschen machten.
Diese einzigartigen Artefakte sind kleine Meisterstücke der Architektur und ein Kulturgut, das vom Wissensschatz und der Handfertigkeit der einfachen Leute zeugt und nur hier im Monferrato zu finden ist. Die Infernots wurden in der Zeit zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts und den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts von den Einheimischen mit Hacken und Meißeln frei nach Geschmack direkt in den Felsen gehauen.
Jeder Infernot ist ein Unikat: der Grundriss ist mal rund, mal quadratisch oder rechteckig. Einige bestehen aus mehreren Räumchen, andere sind in Form von Gängen angelegt. Als Regale für die Weinflaschen dienen durchgezogene oder treppenförmig angeordnete Flächen, Einbuchtungen und Nischen. Dabei sind die Oberflächen der Steinwände mehr oder weniger geglättet oder nur grob behauen. Häufig befindet sich in der Mitte ein direkt aus dem Fels gehauener Tisch, und viele Infernots sind mit Friesen und anderen kunstvollen Verzierungen ausgeschmückt.
Allesamt wurden sie aus dem unverwechselbaren Tuff - der sogenannten „Pietra da Cantoni" - erschaffen, einem für diese Gegend typischen Sandstein.
Ph. credit Archivio ALEXALA - Photo Alessandro Sgarito