Castello di Camino

Geschichte und Kultur

Camino
Castello di Camino

via Castello, 30 - 15020 Camino (AL)
Frazione Castello
https://www.facebook.com/castellodicamino

Das Gebäude befindet sich in Privatbesitz.
Der Ursprung der Siedlung Camino wird auf alte römische und später germanische Niederlassungen zurűckgefűhrt. Das Schloss thront an einem strategisch bedeutsamen Ort űber den Hűgeln des Basso Monferrato, dem Po-Ufer und der Ebene von Vercelli. Es handelt sich um einen mächtigen und prächtigen Bau, ein hohes, mit Tűrmen und Zinnen bewehrtes Bauwerk. Gerade wegen dieser strategisch wichtigen Lage wurde um das Jahr 1000 auf dem Hűgel von Camino ein Verteidigungswerk errichtet, das mit der Zeit erweitert und befestigt und noch im 17. Jahrhundert genutzt wurde.
Trotz zahlreicher Umbauten - innen wie außen - zählt die Burg von Camino noch immer zu den bedeutendsten Festungen in der Gegend von Alessandria.
Mit ihrem architektonischen Umfang stellt die Burganlage eine echte mittelalterliche Festung dar. Sie wurde vom Bischofsamt in Asti in Auftrag gegeben; die wichtigste Belehnung fűr den Bau der Festung erfolgte jedoch im 14. Jahrhundert mit dem Marchese Teodoro Paleologo. Als dieser in schwere finanzielle Schwierigkeiten geriet, űbertrug er den Gebrűdern Scarampi, Bankiers aus Asti, die Belehnung von Camino. Die Familie war seitdem ohne Unterbrechung Lehnsherrin des Schlosses und mit ihr ist auch die militärische und architektonische Geschichte des Baus verwoben, wobei die wichtigsten Umbauarbeiten auf drei Epochen zurűckgefűhrt werden können: spätes vierzehntes Jahrhundert, siebzehntes-achtzehntes Jahrhundert und die Jahrzehnte um die Jahrhundertwende zwischen neunzehntem und zwanzigstem Jahrhundert.
Der älteste Teil der Anlage schließt den mit Zinnen versehenen, 44 Meter hohen Turm mit seiner ungewöhnlichen, rechteckigen Form ein. Im unteren Baukörper befindet sich eine Zugbrűcke. Um diesen ursprűnglichen Kern erbauten die Scarampi schon innerhalb des 14. Jahrhunderts ein beeindruckendes Schloss. Das Bauwerk hat einen unregelmäßigen Grundriss, da verschiedene Teile angebaut und die natűrliche Wellung des Bodens ausgenutzt wurden.
Ihre Lage und die befestigte Struktur machen die Burg zu einer wirkungsvollen Verteidigungsanlage. Zwischen Ende des siebzehnten und Anfang des achtzehnten Jahrhunderts endet jedoch auch fűr das Schloss Camino seine militärische Bedeutung. Deshalb wurde zum einen die große Freitreppe gebaut und insbesondere der Salon erschaffen, der mit Scheinarchitektur und Blumenkompositionen dekoriert ist und nach Sűden hin auf einen steinernen Balkon in barockem Stil geht. Stuckwerk umrahmt die 22 von Domenico Guala geschaffenen Ölgemälde, die die Familienmitglieder der Scarampi darstellen.
Zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte erneut eine Veränderung am Schloss und zwar an den Ornamenten und der Inneneinrichtung, denen ein neugotischer Stil aufgeprägt wurde.
Dabei wurde die uralte Kapelle verkleinert und neu dekoriert; sie beherbergt ein Triptychon, das Macrino d'Abba zugeschrieben wird. Um Vittorio Emanuele II. einen standesgemäßen Empfang zu bereiten, wurde auch ein Saal im 1. Stockwerk komplett neu eingerichtet und neu ausgeschmückt, weshalb er auch als „Königssaal” bezeichnet wird.
Das Schloss von Camino ist in privatem Besitz. Es liegt in einem weitläufigen, eindrucksvollen Park mit Jahrhunderte alten Bäumen und wird anlässlich von Veranstaltungen und Initiativen geöffnet.

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